Christiane Grefe (German journalist)
- Sort Name
- Grefe, Christiane
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- No reviews
- Type
- Person
- Gender
- Female
- Date of birth
- 1957
- Place of birth
- Lüdenscheid
Wikipedia
Christiane Grefe (* 1957 in Lüdenscheid) ist eine deutsche Journalistin und Autorin zahlreicher Sachbücher.
Nach ihrem Abitur 1975 reiste sie ein Jahr durch Australien und Neuseeland. Danach studierte sie Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Amerikanistik an der Deutschen Journalistenschule in München. Von 1982 bis 1987 arbeitete sie als freie Autorin u. a. für epd/Kirche und Rundfunk, die Süddeutsche Zeitung und Natur. Danach war sie bis 1990 Redakteurin bei der Wochenzeitung Die Zeit und von 1991 bis 1994 Redakteurin und Reporterin der Wochenpost. Von 1994 bis 1998 arbeitete Christiane Grefe für das Magazin der Süddeutschen Zeitung. Seit 1999 ist sie Redakteurin und Reporterin im Berliner Büro der Zeitung Die Zeit. Heute arbeitet sie als freie Autorin.
Den Schwerpunkt ihrer Arbeit bilden ökologische und soziale Themen. Zu ihren jüngeren Schwerpunkten zählen Konflikte um Böden, Flächennutzung und Eigentum an Grund und Boden. Für ihr mit Harald Schumann verfasstes Buch Der globale Countdown über die Auswirkungen und Perspektiven der Globalisierung erhielt Christiane Grefe 2009 den Preis Das politische Buch der Friedrich-Ebert-Stiftung.
Für ihr Lebenswerk wurde sie 2024 mit dem Umweltmedienpreis der Deutschen Umwelthilfe ausgezeichnet. Ebenfalls 2024 erhielt sie gemeinsam mit Koautorin Tanja Busse für Der Grund die Auszeichnung Wissensbuch des Jahres. In dem gemeinsam mit Busse verfassten Buch analysiert Grefe, wie sich Konflikte um Eigentum an Grund und Boden durch die gleichzeitige Konkurrenz von Landwirtschaft, Verkehrs- und Energiewende, Wohnungsbau, Gewerbeansiedlungen sowie Natur- und Klimaschutz um knappe Flächen zuspitzen. Sie betont, dass Eigentum an Land aus ihrer Sicht mit besonderer gesellschaftlicher Verantwortung verbunden ist und dass angesichts konzentrierter Bodenbesitzverhältnisse öffentlich darüber diskutiert werden müsse, welche Ziele bei der Nutzung des Bodens Priorität haben sollen. Als besonders prekär beschreibt sie einerseits die städtischen Wohnungsmärkte, in denen steigende Bodenpreise zu höheren Mieten und sozialem Sprengstoff führen, und andererseits ländliche Regionen, deren Böden nach ihrer Darstellung häufig übernutzt, ausgelaugt, vergiftet und verdichtet sind. Als Gegenentwürfe verweist sie auf Konzepte einer regenerativen Landwirtschaft mit vielfältigen Kulturen, größerer Biodiversität, gesünderen Lebensmitteln und stärkerem Klimaschutz durch Humusaufbau sowie auf Stadtentwicklungsmodelle der „Schwammstadt“, in denen Entsiegelung, Stadtbäume, Parks und Urban-Gardening-Projekte Hitzeperioden abmildern und zugleich vor Überschwemmungen schützen sollen. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen warnt Grefe vor der Gefährdung der „Grundlage unseres Lebens“ durch die Übernutzung von Grund und Boden, und ruft zum Engagement im eigenen fachlichen oder lokalen Kontext auf und dabei andere Perspektiven mitzudenken.
Editions
| Name | Format | ISBN | Release Date |
|---|---|---|---|
| Attac: Was wollen die Globalisierungskritiker? | Paperback | 978-3-87134-451-0 | 2002-01 |
Identifiers
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- Last Modified
- 2023-09-20